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BFH 22.05.2019 XI R 9/18, StuB 18/2019 S. 726

Anwendung des § 129 AO bei Abgabe elektronischer Steuererklärungen

(1) Die in der Rechtsprechung des BFH zu § 129 AO entwickelten Grundsätze gelten auch bei der Einreichung elektronischer Steuererklärungen. (2) Ein Körperschaftsteuerbescheid ist offenbar unrichtig, wenn die Stpfl. die Zeile 44a der Körperschaftsteuererklärung nicht ausgefüllt hat, obwohl sich aus den dem FA vorliegenden Steuerbescheinigungen und der Anlage WA zur Körperschaftsteuererklärung ergibt, dass die Stpfl. eine Gewinnausschüttung einer GmbH erhalten und das FA in der Anrechnungsverfügung zum Körperschaftsteuerbescheid die Kapitalertragsteuer auf die Körperschaftsteuer angerechnet hat.

Praxishinweise

(1) Die Finanzbehörde kann gem. § 129 AO Schreibfehler, Rechenfehler und ähnliche offenbare Unrichtigkeiten, die beim Erlass eines Verwaltungsakts unterlaufe...

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