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Neuregelung der Werkleistungen und der inländischen Beförderungsleistungen im Europäischen Binnenmarkt
durch das Jahressteuergesetz 1996
I. Werkleistungen im Europäischen Binnenmarkt
1. Wegfall der innergemeinschaftlichen funktionsändernden Werkleistung
Der Tatbestand des innergemeinschaftlichen Erwerbs für die Inanspruchnahme bestimmter innergemeinschaftlicher Lohnveredelungen ist aufgrund der Zweiten USt-Vereinfachungs-Richtlinie (ABl EG 1995 Nr. L 102 S. 18) weggefallen, da diese Tatbestände in der Praxis zu großen Abgrenzungsschwierigkeiten führten. Durch die Änderung des § 1a Abs. 2 und des § 3 Abs. 1a UStG (jeweils Wegfall der bisherigen Nr. 2) entfällt die für diese Fälle bisher vorgesehene Erwerbsfiktion mit Ablauf des . Damit unterliegt eine im übrigen Gemeinschaftsgebiet ausgeführte funktionsändernde Be- oder Verarbeitung beim inländ. Auftraggeber nicht mehr als innergemeinschaftlicher Erwerb der USt, auch wenn der Gegenstand zur Verfügung des Auftraggebers in das Inland gelangt. Eine im Inland ausgeführte funktionsändernde Lohnveredelung stellt aus Sicht des inländ. Auftragnehmers entsprechend keine Lieferung mehr dar, auch wenn der veredelte Gegenstand in das übrige Gemeinschaftsgebiet gelangt. Der inländ. Auftraggeber einer funktio...