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Arbeitsrechtliche Aspekte bei einer Auslandstätigkeit
Anwendbares Recht, Vertragsarten, Vertragsgestaltung
Die zunehmende internationale Verflechtung der Wirtschaft führt immer häufiger auch zu einer Internationalisierung des Arbeitseinsatzes. Arbeitnehmer werden daher seitens ihres Arbeitgebers zunehmend für einen bestimmten Zeitraum im Ausland eingesetzt. Neben einem Transfer von Know-how dient der Auslandseinsatz gleichzeitig auch der Weiterbildung der Arbeitnehmer in fachlicher und personalführungstechnischer Sicht. Durch den hiermit verbundenen vorübergehenden Wechsel des Arbeitsortes entsteht regelmäßig eine komplexe rechtliche Gemengelage. Der Beitrag befasst sich mit den typischen individualarbeitsrechtlichen Problemstellungen, die ein solcher grenzüberschreitender Arbeitnehmereinsatz aufwirft. Zunächst wird die Frage geklärt, welche nationale Rechtsordnung für Arbeitsverhältnisse mit grenzüberschreitendem Arbeitnehmereinsatz gilt. Anschließend werden die verschiedenen Modelle zur vertraglichen Gestaltung der Auslandstätigkeit beleuchtet. Sodann werden zu einigen ausgewählten Regelungsinhalten konkrete Formulierungsvorschläge unterbreitet.
I. Anwendbares Recht
1. Rom I-Verordnung
Bei einem vorübergehenden Auslandseinsatz eines üblicherweise in Deutschland tätigen Arbeitnehmers ist zu kl...