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PiR Nr. 1 vom Seite 32

Drohverluste bei Fertigungsaufträgen

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Mitte 01 nimmt U auf Grundlage einer ehrgeizigen Kostenkalkulation einen kundenspezifischen Fertigungsauftrag über 100 Mio. € an. Der Kunde zahlt unter Stellung einer werthaltigen Bankbürgschaft erst bei Fertigstellung. Der Umsatz ist gem. IFRS 15.35(c) zeitraumbezogen zu realisieren.

Bereits vor Fertigungsbeginn zeigt sich, dass die Kostenkalkulation zu ambitioniert war. Nach (später bestätigtem) Erkenntnisstand vom rechnet U mit Gesamtkosten von 110 Mio. €. Die Fertigung wird im Januar 02 aufgenommen. Am beträgt der Auftragsfortschritt 50 %. In 03 wird der Auftrag zu Ende geführt.

II. Fragestellung

Wie ist der drohende Verlust in 01 und 02 zu bilanzieren, insbesondere im Spannungsfeld von IFRS 15 und IAS 37?

III. Lösungshinweise

1. Bilanzierung

IAS 37.5(g) sieht die Anwendung der Vorschriften des IAS 37 auf solche Kundenverträge vor, die belastend ( onerous) sind. Per ist daher gem. IAS 37.66 i. H. von 10 Mio. € eine Rückstellung zu passivieren. Der Betrag ist in der GuV als Umsatzkosten zu berücksichtigen.

2. Bilanzierung

In 02 ist zunächst in Höhe des Leistungsfortschritts von 50 % ein vertraglicher Vermögenswert (IFRS 15.107) gegen U...

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