Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ZFA Nr. 12 vom Seite 2

Behandlung einer Patientin mit chronischer Virus-Hepatitis

Oberstudienrätin Ute Springer; Stuttgart

Die Impfung gegen die Viruserkrankung Hepatitis B ist Bestandteil der arbeitsmedizinischen Vorsorge bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen. Die Hepatitis-B-Impfung muss nach der BioStoffV allen Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen angeboten werden, die bei ihrer Tätigkeit regelmäßig Kontakt mit Körperflüssigkeiten von Patienten haben. Dies gilt auch für Zahnmedizinische Fachangestellte.

Virus-Hepatitis

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber (Hepar). Unter einer akuten Virus-Hepatitis versteht man eine heftig auftretende diffuse Entzündung der Leber, die durch Hepatitis-Viren hervorgerufen wird. Nach der Inkubationszeit kommt es zunächst zu unspezifischen Symptomen, z. B. Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit und Brechreiz. Es folgen Übelkeit, Fieber und häufig Schmerzen im rechten Oberbauch. Oft entwickelt sich ein Ikterus (Gelbfärbung der Bindehaut und der Haut). Aus der akuten Virus-Hepatitis kann ein akutes Leberversagen entstehen (fulminante = schnell und besonders heftig auftretende Hepatitis).

Von einer chronischen Hepatitis spricht man, wenn die Entzündung länger als sechs Monate anhält. Sie wird vor allem verursacht durch Hepatitis-B-, C- und D-Viren (Virus-Hepatitis...