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GK Nr. 12 vom Seite 14

Wandel im Handel – Entwicklungsstufen des Großhandels

Dipl.-Hdl. Lars Wächter; Kassel

Der Großhandel ist heute die „Drehscheibe der Wirtschaft“, das „unersetzbare Scharnier zwischen Industrie, Handwerk, Gastronomie und Einzelhändlern“, so der Bundesverband Groß- und Außenhandel. Doch wie war es früher? Wann hat sich der Großhandel herausgebildet? Und wie ist er zu dem geworden, was er heute ist? Diesen Fragen gehen wir im folgenden Artikel nach und betrachten dabei die Entwicklung des Großhandels von der Antike bis zur Industrialisierung.

Tausch – Vorstufe des Handels

Primitive Formen des Handels gab es schon vor Jahrtausenden. Obwohl diese sich sehr von unserem heutigen institutionalisierten Handel unterscheiden, hat sich der Wesenskern nicht verändert: Handel ist Tausch. Er geschieht freiwillig, ohne Zwang oder Gewalt und zum beiderseitigen Nutzen, im Gegensatz zum Raub. So mag man sich auch den ersten Tauschhandel vorstellen: Völker, die miteinander in Kontakt kamen, erhielten ein Geschenk (z. B. ein Werkzeug) und gaben dafür etwas anderes (z. B. Bernstein). Was auch immer die Tauschobjekte gewesen sein mögen – aus Geschenk und Gegengeschenk entstand der Handel.

Doch was ist das Entscheidende, das den Handel vom Tausch unterscheidet...