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STFAN Nr. 8 vom Seite 19

Warenhandel mit dem Ausland

Dipl.-Hdl. Wilhelm Kostede; Hamburg

Durch die Globalisierung sind immer mehr deutsche Unternehmen auch international tätig. Dadurch werden zunehmend Steuerfachangestellte bei ihrer Tätigkeit mit Geschäftsvorfällen für Einkäufe aus europäischen und außereuropäischen Ländern oder Verkäufe in diese Länder konfrontiert. Mit dem vorliegenden Wissenstraining wiederholen und vertiefen Sie die umsatzsteuerliche Beurteilung typischer Geschäftsvorfälle und derer korrekten Verbuchung.

Warenverkäufe in das Ausland

Warenverkäufe ins übrige Gemeinschaftsgebiet

Lieferungen an Unternehmen
Fall 1

Der Bekleidungsgroßhandel Inter-Fashion aus Reinbek bei Hamburg liefert am an die Boutique Zwickel in Wissembourg (Frankreich) Damenoberbekleidung im Rechnungsbetrag von 8.000 €. In der Rechnung sind sowohl von Inter-Fashion als auch der Boutique Zwickel die Umsatzsteuer-Identifikationsnummern (USt-IdNr.) angegeben.

Umsatzsteuerliche Analyse

Gemäß § 6a Abs. 1 UStG liegt unter folgenden drei Voraussetzungen eine innergemeinschaftliche Lieferung vor:

  1. Der Unternehmer oder der Abnehmer hat den Gegenstand der Lieferung in das übrige Gemeinschaftsgebiet befördert oder versendet;

  2. der Abnehmer ist

    1. ein Unternehmer, der den Gegenstand der Lieferung für sein Untern...