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BBK Nr. 11 vom Seite 519

Ermittlung und Vermeidung von Inventurdifferenzen

Ursachenanalyse und Handlungsempfehlungen

Rüdiger Happe

[i]Schmidt, Inventur und Inventar (HGB, EStG), infoCenter NWB BAAAB-73651 Im gesamten deutschen Einzelhandel summieren sich die zu Verkaufspreisen bewerteten Inventurdifferenzen auf 4 Mrd. €. Inventurdifferenzen sind Differenzen zwischen buchhalterisch ermittelten Soll-Beständen und den Ist-Beständen, die im Rahmen einer Inventur, also durch Zählen, Messen oder Wiegen, ermittelt wurden. Derartige Inventurdifferenzen sind für den Unternehmer in mehrfacher Hinsicht problembehaftet: Vordergründig bedeuten solche Vorgänge die Notwendigkeit von Inventurfolgearbeiten. Insbesondere belasten sie das Betriebsergebnis, wenn die Differenzen einen Inventurverlust auslösen. Schließlich muss sich das Unternehmen auf die Suche nach der Ursache für die Inventurdifferenzen machen, um diese möglichst abzustellen. Der Beitrag analysiert die Herkunft derartiger Differenzen und gibt Handlungsempfehlungen.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Gesetzliche Grundlagen der Bestandsaufnahme

1. Grundsätze ordnungsmäßiger Inventur

[i]Aufstellung des Inventars Die gesetzlichen Grundlagen für die Inventur finden sich in den §§ 240 ff. HGB. Sie gehören damit zu den Vorschriften zur Buchführung, die in erster Linie der betrieblichen Gewinnermittlung dienen. § 240 Abs. 1 HGB schreibt vor, dass jeder Kaufmann zu Beginn seines Handelsgewe...

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