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IK Nr. 3 vom Seite 16

Warum kalkuliert man mit Maschinenstundensätzen?

Dipl.-Hdl. Alexander Strasser; Vach

Mit steigender Automatisierung in der Fertigung von Industriebetrieben nimmt der Anteil der Fertigungslöhne an den Kosten tendenziell ab. Das hat zur Folge, dass ein großer Teil der Gemeinkosten dieser Fertigungsstelle nur noch zu einem geringen Teil von den Fertigungslöhnen abhängen. Sie werden zunehmend von den maschinellen Anlagen der Fertigung bestimmt und daher von der Laufzeit der Maschinen beeinflusst.

Was geschieht bei zunehmender Automatisierung?

Wenn eine Fertigungskostenstelle zunehmend automatisiert wird, werden die Personalkosten (= Fertigungslöhne) im Fertigungsbereich sinken, d. h. die Fertigungseinzelkosten nehmen ab. Bestimmte andere Kosten, wie z. B. Abschreibungen, Energiekosten, Instandsetzungs- oder Wartungskosten steigen, d. h. die Fertigungsgemeinkosten nehmen zu. Daraus ergibt sich folgende Situation:

Da der Zuschlagssatz für die Fertigungsgemeinkosten nach der Formel

FGK-Zuschlagssatz = Gemeinkosten der Fertigungsstelle • 100
Fertigungslöhne

berechnet wird, führen sinkende Fertigungslöhne automatisch zu steigenden Gemeinkostensätzen. Dadurch leidet die Genauigkeit und die Aussagefähigkeit der Zuschlagskalkulation und Kosten werden nicht verursachungsgerecht in d...