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PiR Nr. 2 vom Seite 41

Besonderheiten bei der Identifizierung des Erwerbszeitpunkts bei Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 

Einfluss aufschiebender Bedingungen oder Vordatierungen

Dr. Benjamin Roos

Im Falle eines share deals hat das erwerbende Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, die übernommenen Schulden und alle nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen getrennt vom Geschäfts- oder Firmenwert in seinem Konzernabschluss anzusetzen. Der Bestimmung des Erwerbszeitpunkts kommt daher große Bedeutung zu. Folglich ist die Erstkonsolidierung zu diesem Zeitpunkt vorzunehmen. In der Praxis sind in den Verträgen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen regelmäßig Klauseln vorgesehen, die ggf. Auswirkungen auf den Erwerbs- und damit auf den Erstkonsolidierungszeitpunkt haben können.

Kirsch, Fallstudie zur erstmaligen Aufstellung eines IFRS-Konzernabschlusses, Arbeitshilfe NWB SAAAG-60215

Kernaussagen
  • Die Verträge im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen enthalten regelmäßig Klauseln bzgl. des Vollzugs der Transaktion.

  • So können Erwerbe unter der aufschiebenden Bedingung eines kartell- oder gesellschaftsrechtlichen Genehmigungsvorbehalts vereinbart werden. Beim Ersten sind im Hinblick auf die Bestimmung des Erwerbszeitpunkts die tatsächlichen Verhältnisse während des Interimszustands bis zur Erteilung der erforderlichen Genehm...

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