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IK Nr. 1 vom Seite 9

Nachhaltigkeit und Verantwortung entlang der Lieferkette

Dipl.-Hdl. Karsten Beck; Wiesenttal und Dipl.-Hdl. Michael Wachtler; Fürth

Hungerlöhne, Kinderarbeit, umweltbelastende Chemikalien, miserable Arbeitsbedingungen, Fabrikunglücke – kaum eine Branche wird so massiv mit Negativschlagzeilen in Verbindung gebracht, wie die globale Textilindustrie. Wie passt das noch in eine Zeit, in der sich immer mehr Konzerne in ihren Leitbildern dem Prinzip der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Im folgenden Beitrag gehen wir auf die Zustände und deren Ursachen in den Billiglohnländern ein, zeigen aber auch, was Unternehmen tun, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

Woher kommt unsere Kleidung?

„Weltweit arbeiten mehr als 60 Millionen Menschen in der Textil- und Bekleidungsbranche, die meisten von ihnen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Wirtschaftszweig ist international stark verflochten, die Lieferketten sind komplex. Der Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur Entwicklung ist groß. Jedoch entsprechen in manchen Ländern die Produktions- und Arbeitsbedingungen noch nicht international definierten Umwelt- und Sozialstandards. Der Großteil der in Deutschland verkauften Kleidung wird im Ausland hergestellt, vor allem in China und Bangladesch“ , schreibt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und En...