BGH Beschluss v. - III ZA 15/17

Sachliche Zuständigkeit: Anzurufendes Gericht bei Geltendmachung einer Entschädigung wegen Verzögerung eines arbeitsgerichtlichen Verfahrens auf Bundesebene

Gesetze: § 198 GVG, § 201 Abs 1 S 2 GVG, § 9 Abs 2 S 2 ArbGG

Instanzenzug: Az: 8 AZR 418/15 Urteilvorgehend Landesarbeitsgericht Hamburg Az: 5 Sa 33/14 Urteilvorgehend Az: 5 Ca 411/13

Gründe

1Die Antragstellerin hat mit Schreiben vom , eingegangen beim Bundesgerichtshof am , Prozesskostenhilfe für eine Entschädigungsklage nach §§ 198 ff GVG wegen überlanger Dauer eines Revisionsverfahrens vor dem Bundesarbeitsgericht (8 AZR 418/15) beantragt.

2Bei Geltendmachung einer Entschädigung wegen Verzögerung eines arbeitsgerichtlichen Verfahrens auf Bundesebene ist das Bundesarbeitsgericht zuständig. Dieses tritt gemäß § 9 Abs. 2 Satz 2 ArbGG i.V.m. § 201 Abs. 1 Satz 2 GVG an die Stelle des Bundesgerichtshofs (Ott in Steinbeiß-Winkelmann/Ott, Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren, § 9 ArbGG Rn. 3 f). Das Verfahren war deshalb nach Anhörung der Antragstellerin an das Bundesarbeitsgericht abzugeben.

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2017:240817BIIIZA15.17.0

Fundstelle(n):
AAAAG-62979