Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ZFA Nr. 9 vom Seite 13

Anästhesie – leicht erklärt

Dr. med. dent. Wolfgang Schellhaaß; Altleiningen

Viele werden beim Gang zu einer zahnärztlichen Behandlung denken: „Ein Glück, dass es sie gibt!“ Gemeint ist die Lokalanästhesie oder „die Spritze“, wie es in der Umgangssprache meist heißt. Durch sie ist die praktisch schmerzfreie Behandlung inzwischen zum Praxisalltag geworden und nur einige „Helden“, die keineswegs ausschließlich dem männlichen Geschlecht angehören, verzichten mehr oder weniger tapfer darauf.

Die lokale Schmerzausschaltung gehört längst zu den Routinemaßnahmen bei der zahnärztlichen Behandlung. Als „Lokalanästhesie“, auch „lokale“ Anästhesie genannt, bezeichnet man eine Betäubung, bei der das Schmerzempfinden nur in einem bestimmten, begrenzten Körperbereich ausgeschaltet wird. Mit der deutschen Bezeichnung „örtliche Betäubung“ für diese Form der Anästhesie wird die örtlich begrenzte Wirkung sehr gut zum Ausdruck gebracht. Die übrigen Körperregionen oder gar das Bewusstsein – wie bei einer Narkose – werden bei einer Lokalanästhesie nicht beeinträchtigt. Für den zahnmedizinischen Bereich haben die Infiltrationsanästhesie und die Leitungsanästhesie die größte Bedeutung. Daneben gibt es noch die Oberflächenanästhesie, die allerdings nicht mehr als Kassenleistung nac...