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Einkommensteuer | Zur Qualifizierung der Tätigkeit einer Personengesellschaft, die auf technische Übersetzungen spezialisiert ist
Eine Personengesellschaft, die ihren Kunden im Rahmen einheitlicher Aufträge nicht nur Übersetzungen in Sprachen liefert, die ihre Gesellschafter beherrschen, sondern – durch Zukauf von Fremdübersetzungen – regelmäßig und in nicht unerheblichem Umfang auch in anderen Sprachen, ist nach dem gewerblich tätig.
Der Zukauf fremder Übersetzungen war als gewerbliche Betätigung der ansonsten selbständig tätigen Klägerin, einer GbR, zu beurteilen. Daher hatte das Finanzgericht seine Klageabweisung naheliegend mit der Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG begründet. Der BFH ist dem nur im Ergebnis gefolgt und hat die Tatbestandsvoraussetzungen des § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG nicht als erfüllt angesehen. Dies führte im Streitfall zwar zu demselben Ergebnis, denn der Anteil der Fremdleistungen war erheblich. Be...