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PiR Nr. 6 vom Seite 194

Bilanzierung eines Rechts auf Kiesausbeute

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

U veräußerte Kiese aus eigenem Abbau. In 01 schließt er mit einer Reihe von Grundstückseigentümern Verträge über den „Kauf des Rechts auf Aneignung eines Kiesvorkommens“ gegen eine Einmalzahlung. Die Verträge sehen u. a. Folgendes vor:

  • Der Grundstückseigentümer gewährt U unwiderruflich das Recht, das im Grundstück liegende Kiesvorkommen anzueignen und vollständig abzubauen.

  • Der Käufer kann seine Rechte aus dem Vertrag abtreten.

  • Zur Sicherung seines Aneignungsrechts und sonstiger Rechte wird eine persönlich beschränkte Dienstbarkeit in das Grundbuch eingetragen.

Zivilrechtlich sind die „Kaufverträge“ gem. § 140 BGB i. V. mit den §§ 581 ff. BGB in Pachtverträge umzudeuten.

II. Fragestellung

Wie ist das Ausbeuterecht bei U zu bilanzieren und in der GuV nach dem Gesamtkostenverfahren zu behandeln?

III. Lösungshinweise

1. Keine Anwendung von IFRS 6 und IFRS 16

Der „Branchenstandard“ IFRS 6 kann für die Bilanzierung nicht herangezogen werden, da er nur die Exploration- und Evaluierungs-, nicht die Ausbeutungsphase von Bodenschätzen betrifft (IFRS 6.6(b)).

Wegen der zivilrechtlichen Wertung als Pacht scheint aber eine Anwendung von IFRS 16 „Leases“ naheliegend. Hiergegen spricht aber der scope ou...

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