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Gewerbesteuerliche Fallstricke bei der Immobilienbesteuerung
Aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung, Verwaltungsanweisungen und Gesetzesänderungen
Gewerbesteuerrechtliche Fragestellungen spielen in der Immobilienberatungspraxis eine wichtige Rolle. Der nachfolgende Beitrag gibt einen kursorischen Überblick und stellt ausgewählte finanzgerichtliche Entscheidungen, insbesondere zur praxisrelevanten Thematik der erweiterten Kürzung, und Verwaltungsanweisungen sowie die gesetzlichen Neuregelungen in diesem Bereich dar.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Allgemeines
[i]Grundlagen „Gewerbesteuerliche Hinzurechnung von Finanzierungsaufwendungen“ NWB TAAAE-52365 Eine gewerbesteuerrechtliche Analyse sollte zwingender Bestandteil bei der Strukturierung von Immobilienunternehmen sein. Insbesondere bei der Beratung international agierender Mandanten stellt sich bereits die grundsätzliche Frage, ob im Inland ein „stehender Gewerbebetrieb“ i. S. des § 2 Abs. 1 GewStG überhaupt „betrieben“ wird. Ist dies nicht der Fall, kommt es dem Grunde nach nicht zu einer Gewerbesteuerpflicht. Besteht indes eine Gewerbesteuerpflicht, schließen sich weitere, teils allgemeine (Hinzurechnung von Finanzierungsaufwendungen gem. § 8 Nr. 1 Buchst. a GewStG oder von Gewinnanteilen nach § 8 Nr. 5 GewStG), teils spezielle Fragen (Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 1 bzw. Satz 2 GewStG sowie Kürzung für Gewinnanteile gem. § 9 Nr. 2 GewStG) an.