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„Durchstockung“ auf die Untergesellschaft – ja oder nein?
Refinanzierungsaufwendungen bei grenzüberschreitenden Personengesellschaften im Inbound-Fall
Insbesondere bei doppelstöckigen Personengesellschaften ergeben sich bislang noch ungeklärte Fragen hinsichtlich der Zuordnung von Erträgen, die der Gesellschafter der obersten Personengesellschaft unmittelbar erzielt, oder von Aufwendungen, welche bei ihm entstehen. Solche Erträge wie Aufwendungen sind auf der zweiten Stufe als Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben bei der Gewinnermittlung der Personengesellschaften zu berücksichtigen. Fraglich ist jedoch auf welcher Ebene – bei der Ober- oder aber bei der nachgelagerten Untergesellschaft oder anteilig bei beiden? Es soll hier der Frage nachgegangen werden, ob ein Darlehen zum Erwerb der Obergesellschaft einer doppelstöckigen Personengesellschaft negatives Sonderbetriebsvermögen II bei der Obergesellschaft darstellt oder anteilig auf die Untergesellschaft „durchgestockt“ wird, und wie die Behandlung bei „Durchreichung“ von Darlehen aussieht. Vor allem in grenzüberschreitenden Zusammenhängen und hierbei in der Inbound-Konstellation erlangt diese Frage Bedeutung. Hierbei können auch die Vorschriften des § 50d Abs. 10 EStG und § 1 Abs. 5 AStG sowie das Abkommensrecht eine Rolle spielen. Im für den Steuerpflichtigen nachteiligsten Fall droht eine – zumindest temporär...