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Nachhaltige Vergütung und Lohngleichheit als Fragen der Rechnungslegung?
Im Zusammenhang mit dem CSR- und Lagebericht sollen zukünftig die Ausgestaltung der nachhaltigen Vergütung und die Lohngleichheit eine Rolle spielen.
Contra
Schon viel zu oft musste in diesen Zeilen die Berichterstattung über „alles was i. S. von Weltverbesserung und Political Correctness wünschenswert erscheinen mag“ ( Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 8. Aufl., Herne 2017, § 289 Rz. 10a) diskutiert werden. Zuletzt ging es um die Transparenz von Lieferketten, wobei das Pro meine „Aussage zur Vernichtung von Wohlstand durch Zwang“ als scheinbare „Plattitüde“ abtat ( Freiberg, PiR 2017 S. 28 NWB GAAAF-89824). Die vom Pro treffend beschriebene politische Absicht, dem staatlich zu betreuenden Unternehmertum „Hilfe zur Selbsthilfe“ (sic!) geben zu wollen, stützt indes bei genauerem Nachdenken das Wohlstandsvernichtungsargument. Diese Art der „Hilfe zur Selbsthilfe“ lässt sich im Übrigen aus dem Orwellschen Neusprech als „Zwang“ ins Deutsche übersetzen.
Wer hingegen wie die Davos-VIPs meint, mit Sprüchen wie „Business needs to reconnect with society“ ein „mutiges Zeichen“ setzen zu müssen, dem dürfte die Kritik am CSR-Bericht natürlich gegen den Stri...