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Einkommensteuer | Nachträgliche Anschaffungskosten bei Finanzierungsmaßnahmen eines unternehmerisch beteiligten Aktionärs
Die Gewährung eines krisenbestimmten Darlehens an die AG durch einen Aktionär, der zu diesem Zeitpunkt an der Gesellschaft unternehmerisch beteiligt ist, führt nach dem zu nachträglichen Anschaffungskosten der Beteiligung.
Die Entscheidung ist zur Rechtslage vor Abschaffung des Eigenkapitalersatzrechts ergangen. Der Kläger hatte im Jahr 1999 einer sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindenden AG, an der er damals zu 27 % beteiligt war, ein Darlehen mit Rangrücktritt gewährt, das nur und erst nach Beseitigung der Überschuldung rückzahlbar war. Der BFH sah darin ein „krisenbestimmtes“ Darlehen, weil er es – anders als die Vorinstanz – für nicht durch den Gesellschafter kündbar erachtete. Deshalb erhöhte der Darlehensausfall durch Insolvenz der Gesells...