Fiktiver Dividendenanteil bei Formwechseln
von Kapitalgesellschaft in Personengesellschaft: keine Minderung
um außerbilanziell gebildeten Investitionsabzugsbetrag - Erfassung
als Sonderbetriebseinnahme des Gesellschafters
Leitsatz
1. Bei der Ermittlung des fiktiven
Dividendenanteils nach § 7 Satz 1 i.V.m. § 9 Satz 1 UmwStG aufgrund
des Formwechsels einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft
ist das in der Steuerbilanz ausgewiesene Eigenkapital der Kapitalgesellschaft
nicht um einen außerbilanziell gebildeten Investitionsabzugsbetrag i.S.d.
§ 7g EStG zu vermindern.
2. Der fiktive Dividendenanteil
i.S.d. § 7 Satz 1 UmwStG ist im Rahmen der einheitlichen und gesonderten
Gewinnfeststellung bei der Personengesellschaft als Sonderbetriebseinnahme
des Gesellschafters zu erfassen, wenn dessen Anteil an der Kapitalgesellschaft
der Einlagefiktion des § 5 Abs. 2 UmwStG unterliegt.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BB 2017 S. 1004 Nr. 18 DStR 2017 S. 10 Nr. 24 DStRE 2017 S. 921 Nr. 15 EFG 2017 S. 437 Nr. 5 GmbH-StB 2017 S. 128 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2017 S. 557 KAAAG-37361
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Online-Dokument
Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht, Urteil v. 15.09.2016 - 4 K 98/15
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