Fiktiver Dividendenanteil bei Formwechseln
von Kapitalgesellschaft in Personengesellschaft: keine Minderung
um außerbilanziell gebildeten Investitionsabzugsbetrag - Erfassung
als Sonderbetriebseinnahme des Gesellschafters
Leitsatz
1. Bei der Ermittlung des fiktiven
Dividendenanteils nach § 7 Satz 1 i.V.m. § 9 Satz 1 UmwStG aufgrund
des Formwechsels einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft
ist das in der Steuerbilanz ausgewiesene Eigenkapital der Kapitalgesellschaft
nicht um einen außerbilanziell gebildeten Investitionsabzugsbetrag i.S.d.
§ 7g EStG zu vermindern.
2. Der fiktive Dividendenanteil
i.S.d. § 7 Satz 1 UmwStG ist im Rahmen der einheitlichen und gesonderten
Gewinnfeststellung bei der Personengesellschaft als Sonderbetriebseinnahme
des Gesellschafters zu erfassen, wenn dessen Anteil an der Kapitalgesellschaft
der Einlagefiktion des § 5 Abs. 2 UmwStG unterliegt.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): KAAAG-37361
Preis: €5,00 Nutzungsdauer: 30 Tage
Online-Dokument
Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht, Urteil v. 15.09.2016 - 4 K 98/15
Ihre Datenbank verwendet ausschließlich funktionale Cookies,
die technisch zwingend notwendig sind, um den vollen Funktionsumfang unseres Datenbank-Angebotes sicherzustellen.
Weitere Cookies, insbesondere für Werbezwecke oder zur Profilerstellung, werden nicht eingesetzt.