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BÜRO Nr. 2 vom Seite 24

Arbeiten ohne Pause?

Dipl.-Hdl. Lars Wächter; Kassel

Eine 2016 veröffentlichte Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) brachte ans Licht, dass es fast bei jedem fünften kaufmännischen Arbeitnehmer (18 %) im Alter zwischen 18 und 24 Jahren häufig zu Pausenausfällen kommt. Im Dienstleistungsbereich sei der Anteil sogar doppelt so hoch. Im folgenden Beitrag werden neben den Zahlen und Fakten aus dieser Untersuchung auch die arbeitsrechtlichen Regelungen der Ruhepausen erläutert. Außerdem werfen wir (aus betriebswirtschaftlicher Sicht) einen Blick auf die Bedeutung von Ruhepausen. Am Ende des Beitrags finden Sie nützliche Praxistipps.

Ergebnisse der Befragung

In der Jugenderwerbstätigenbefragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurden 3.105 abhängig Beschäftigte zwischen 15 und 24 Jahren (darunter auch Auszubildende und Praktikanten) danach befragt, wie es sich bei ihren Arbeitgebern mit dem Einhalten von Pausenzeiten sowie der Wochenendarbeit verhält. Da für erwachsene Arbeitnehmer andere arbeitsrechtliche Regelungen gelten als für Jugendliche, wurden die Ergebnisse dementsprechend getrennt ausgewertet. Die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen macht 91 % (≈ 2.826 Personen) der Befragten aus, 9 ...