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SteuerStud Nr. 3 vom Seite 154

Natürliche Personen im internationalen Steuerrecht

Nationales Recht, Doppelbesteuerungsabkommen und Europarecht

Prof. Dr. Adrian Cloer und Maximilian Bannes

Das internationale Steuerrecht setzt nicht nur fundierte Kenntnisse der eigenen Steuerrechtsordnung voraus, einschließlich der Frage, wie nach nationalem Steuerrecht im Fall der Auslandsberührung eine Doppelbesteuerung vermieden wird, sondern auch Kenntnisse der ausländischen Steuerrechtsordnung, des Abkommenrechts und des Europarechts. Der Fokus liegt nachfolgend auf natürlichen Personen. Die Prüfung beginnt stets mit dem Quellenstaat. Erst hiernach sind die steuerlichen Folgen im Wohnsitzstaat zu prüfen. Dies wird dann in einem weiteren Schritt um das Abkommensrecht sowie das Europarecht erweitert. Im Anschluss veranschaulicht eine Fallstudie grenzüberschreitende Aktivitäten von natürlichen Personen.

I. Grundzüge der Inbound- und Outboundbesteuerung von natürlichen Personen

1. Innerstaatliches Steuerrecht

a) Persönliche Einkommensteuerpflicht

Der Steuerzugriff eines Staates setzt einen Anknüpfungspunkt voraus. Dieser kann entweder einen vollumfänglichen Zugriff – also auf das Welteinkommen (Universalitätsprinzip) – oder nur einen auf das in seinem Hoheitsgebiet erwirtschaftete Steuersubstrat beschränkenden Zugriff (Territorialitätsprinzip) rechtfer...

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