Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
MFA Nr. 1 vom Seite 11

Erkältungskrankheiten

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

„Erkältung“ kommt von „Kälte“. Scheint doch ganz klar zu sein. Da hat man einmal nasse Füße gekriegt, und schon kribbelt es am nächsten Tag in der Nase. Ein Graupelschauer hat den Schaufensterbummel abrupt beendet, und man ahnt: „Bestimmt kriege ich einen Schnupfen.“ Zwei Stunden in einem Fußballstadion bei neblig-kaltem Wetter oder gar bei Schneefall: Da muss man ja eine Erkältung bekommen! Erkältungskrankheiten treten zwar überwiegend in der kalten Jahreszeit auf, kommen jedoch auch im Sommer vor. Was hat die Erkältung mit Kälte zu tun?

Die direkten Ursachen von Erkältungskrankheiten sind niemals Kälte oder kalte Nässe, sondern immer pathogene Mikroorganismen, in der Regel Viren. Diese Viren befallen die Schleimhäute der oberen Atmungsorgane (Nasenhöhle, Rachen).

Zahlreiche Virusgruppen, innerhalb derer wieder viele verschiedene Virusarten existieren, kommen als Erreger von Erkältungskrankheiten infrage. Man schätzt, dass insgesamt etwa 300 verschiedene Virusarten Erkältungssymptome hervorrufen können.

Selbst wenn jede Erkrankung eine hundertprozentige, lebenslange Immunität gegen den speziellen Virus hervorrufen würde, kann man also sehr, sehr viele Erkältungskrankheiten im Leben d...