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ZFA Nr. 12 vom Seite 2

Kind mit Ektodermaler Dysplasie (ED)

Oberstudienrätin Ute Springer; Stuttgart

Sicher haben unsere Stammleser in den letzten Ausgaben die verschiedenen Praxisfälle mitverfolgt. Bei jedem dieser Patienten hat die Auszubildende Katrin eine Menge an Erfahrung dazugewonnen und sich einiges als Basiswissen angeeignet. Heute wird sie mit einem Kind konfrontiert, bei dem eine noch relativ unbekannte und seltene erbliche Entwicklungsstörung vorliegt.

Der erste Eindruck

Dem Praxis-Team ist es sehr wichtig, dass alle Patienten freundlich aufgenommen und einfühlsam begleitet werden. Wie schnell kann ein Vorurteil entstehen, wenn der Patient, der an der Rezeption steht, durch ein besonderes Merkmal oder ein außergewöhnliches Verhalten auffällt. Sei es, dass der Patient ungewöhnlich aussieht oder sich durch Mimik, Gestik und Wortwahl ungünstig in Szene setzt. Immer besteht die Gefahr, dass man einen Menschen, den man noch nicht näher kennt, innerhalb weniger Augenblicke beurteilt. „Schubladen-Denken“ nennt man so etwas. Deshalb ist es besonders wichtig, mit Respekt auf einen neuen Patienten zuzugehen und sich möglichst nicht vom ersten Eindruck beeinflussen zu lassen. Aber auch der Eindruck, den die Angestellte an der Rezeption bei einem Patienten hinterlässt, ist oft schwe...