Aufteilung der Vorsteuer bei gemischt genutzten Gebäuden – ein Drama in vielen Worten

„Was sich [i]Rätke, Der Leitsatz des EuGH als Leid-Satz, BBK 14/2016 S. 665 NWB MAAAF-77461 überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen“, formulierte der Philosoph Ludwig Wittgenstein. Warum das etwa im Steuerrecht ärgerlicherweise mitunter ein frommer Wunsch bleibt, hat BBK-Herausgeber Bernd Rätke an dieser Stelle in Ausgabe 14/2016 beschrieben, als er die EuGH-Entscheidung vom 9.6.2016 zum Vorsteuerabzug bei gemischt genutzten Gebäuden vorstellte. Allein der Leitsatz umfasste 177 Wörter und 20 Kommata – und ist eine schlichte Zumutung für jeden Leser. Ein derartiges Wortwirrwarr ist wenig geeignet, eine an sich schon verzwickte Rechtslage aufzuklären, auf die der Gesetzgeber, die FG-, BFH- und EuGH-Rechtsprechung, die Finanzverwaltung und auch die steuerlichen Berater wechselseitig und nach Kräften einwirken. Denn diese Sachverhalte kommen recht häufig vor.

Der BFH [i]Eckert/Sebast, elektronische Arbeitshilfe Vorsteueraufteilung bei Gebäuden – Berechnung NWB OAAAC-90872 hat nun vor einigen Wochen die Nachfolgeentscheidung zu der EuGH-Entscheidung veröffentlicht. Das BFH-Urteil vom 10. 8. 2016 - XI R 31/09 bietet nun dem BBK-Herausgeber Bernd Rätke und Dr. Kai Tiede den Anlass – wie in der Kurznachricht in BBK 20/2016 S. 968 bereits angekündigt –, das Thema Vorsteueraufteilung bei gemischt genutzten Gebäuden noch einmal im Gesamtzusammenhang zu erklären, damit das Thema überhaupt verständlich wird. Erst dann können die praxisnahen Beispiele zeigen, wie die Vorsteuer aufzuteilen ist und welche Buchungen notwendig sind.

Zusätzlich steht Ihnen als BBK-Abonnent in der NWB Datenbank noch eine Excel-Arbeitshilfe zur Verfügung, um die Vorsteuer aus Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwendungen für Immobilien vorzunehmen. Die BBK-Autoren Karl-Hermann Eckert und Ronny Sebast haben diese Arbeitshilfe entwickelt und fortlaufend jährlich aktualisiert. Sie finden die Datei unter der NWB-DOI NWB OAAAC-90872. Die Aufteilung der Vorsteuer kann dabei nach Fläche, Rauminhalt oder Umsatz erfolgen.

Seit dem [i]Philipps, Der Anhang im Jahresabschluss der GmbH und der GmbH & Co. KG, 4. Aufl., Herne 2015, ab Januar 2017 aktualisiert in der NWB DatenbankBilMoG hat sich Prof. Dr. Holger Philipps in der BBK intensiv mit der Berichterstattung im Anhang auseinander gesetzt und diese Tradition auch mit dem BilRUG fortgeführt, so etwa in seinem Beitrag in BBK 1/2016 S. 12. Sein im NWB Verlag erschienenes Buch zum Anhang liegt mittlerweile in der 4. Auflage vor und enthält eine Fülle von Beispielen und Musteranhängen für Kapital- und Personengesellschaften. Wie schon die Vorauflagen steht Ihnen als BBK-Nutzer auch die neue 4. Auflage ab Mitte Januar 2017 vollständig in der NWB Datenbank zur Verfügung. Der Clou: Prof. Dr. Holger Philipps hat das Werk dabei an die jüngste Gesetzesänderung zu den Anhang-Angaben bei der Abzinsung von Pensionsrückstellungen angepasst, die auch Gegenstand seines Beitrags in BBK 7/2016 S. 333 waren. BBK-Nutzer erhalten also ein topaktuelles Buch zum Anhang im Wert von 49,90 € mit Musteranhängen, Checklisten und rund 350 Formulierungs- und Gestaltungsbeispielen.

Beste Grüße

Christoph Linkemann