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ZFA Nr. 6 vom Seite 13

Die Totalprothese in OK und UK

Dr. med. dent. Wolfgang Schellhaaß; Altleiningen

Die Gesamtzahl der Extraktionen sinkt zwar seit Jahren, aber immer noch gehört die Versorgung des zahnlosen Kiefers zum zahnärztlichen Praxisalltag. Die Entwicklung der Implantattechnik zu einem praxistauglichen Instrumentarium hat die Versorgungsmöglichkeiten erweitert, aber nicht jeder Patient kann oder will sich die Mehrkosten einer solchen implantatgestützten Versorgung leisten. Häufig bleibt es bei der „guten alten“ schleimhautgetragenen Totalprothese, die im Mittelpunkt dieses Beitrages steht.

Durch das gestiegene (Zahn)-Gesundheitsbewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung und den medizinischen Fortschritt verschiebt sich das Eintrittsalter für die völlige Zahnlosigkeit immer weiter nach hinten. Das führt zunächst einmal zu einer verringerten Indikation für eine totale Prothese. Aber durch die steigende Lebenserwartung und den immer höheren Anteil von älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt der Ersatzbedarf im Alter zu. Dadurch wird der anfängliche Rückgang in der Nachfrage in späteren Lebensjahren wieder kompensiert, sodass die Versorgung eines zahnarmen oder gar zahnlosen Kiefers weiterhin zum Praxisalltag gehört. Der Begriff „Total...