Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Rettung fiktiver Wertverluste in Kapitalgesellschaftsanteilen beim Wegzug natürlicher Personen
Beim [i]FG München, Urteil vom 25. 3. 2015 - 1 K 495/13 NWB ZAAAE-91214 Ausscheiden unbeschränkt steuerpflichtiger natürlicher Personen aus der unbeschränkten Steuerpflicht durch Wegzug aus Deutschland kann die überaus komplizierte Vorschrift des § 6 AStG zu beachten sein. Dies ist dann der Fall, wenn sie Anteile an in- oder ausländischen Kapitalgesellschaften i. S. des § 17 EStG halten. Während über lange Zeit hinweg nur vereinzelte gerichtliche Streitfälle zu § 6 AStG bekannt geworden sind, finden in jüngerer Zeit mehr und mehr Verfahren den Weg vor die Finanzgerichtsbarkeit. Über eine dogmatisch besonders interessante und für die Beratungspraxis zudem überaus relevante Problematik hatte das FG München in einem Urteil vom (Az. 1 K 495/13) zu befinden. Es geht um die Frage, ob die Vorschrift nicht nur für den Steuerpflichtigen belastende fiktive Wertzuwächse erfasst, sondern ob korrespondierend fiktive Wertverluste in die Berechnung der wegzugsteuerlichen Bemessungsgrundlage einfließen. Der Beitrag setzt sich mit der Entscheidung auseinander und diskutiert Gestaltungsüberlegungen im Vorfeld eines geplanten Wegzugs, die steuerplanerisch unerwünschte Konsequenzen des FG-Urteils partiell...