Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StBMag Nr. 5 vom Seite 24

Aus Zufriedenheit Begeisterung machen

In Zeiten wachsender Konkurrenz gewinnt das Verhältnis zwischen Steuerberater und Mandant immer mehr an Bedeutung

Autor: Thomas Lillig, Lesezeit: 8 Min.

Gute Beratung ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Mandanten der Kanzlei treu bleiben. Doch Qualität allein reicht auf Dauer nicht aus. Mandantenbindung hat neben der rationalen stets auch eine emotionale Dimension. Ein Seitenblick auf Marketing und Psychologie.

Mehr als jede dritte Ehe ging 2014 in die Brüche. Als Grund wird häufig Unzufriedenheit angegeben. Man hat sich auseinandergelebt. Jeder, der eine Ehe führt, weiß: Das Glück gibt es nicht zum Nulltarif. Man muss sich um den anderen bemühen. Im Grunde ist auch die Beziehung des Steuerberaters zu seinen Mandanten ein bisschen wie eine Ehe. Auch sie braucht ständige Beziehungspflege. Unzufriedene Mandanten tun keiner Kanzlei gut, denn auf dem Steuerberatermarkt gibt es viele „schöne Bräute“. Und es werden immer mehr: Von 1990 bis 2014 hat sich die Zahl der Kammermitglieder fast verdoppelt. Zum Stichtag waren es laut Berufsstatistik 93.500. Auch die Zahl der Steuerberaterpraxen wächst von Jahr zu Jahr. Eine weitere Herausforderung ist der wachsende Wettbewerb durch Branchenfremde. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Buchhalterbüros und Lohnsteuervereine jagen den Kanzleien Mandanten...