Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Gesamtvermögensvergleich bei Beraterhaftung unter Einbeziehung verbundener Unternehmen
Da [i]BGH, Urteil vom 10. 12. 2015 - IX ZR 56/15 NWB VAAAF-49033 Bezugspunkt des für die Schadensberechnung infolge Schlechtberatung maßgeblichen Gesamtvermögensvergleichs, bei dem die tatsächliche der hypothetischen Vermögenslage gegenüberzustellen ist, grds. nur das Vermögen des Geschädigten, nicht aber dasjenige eines Dritten ist, sind deshalb – auch wenn der Berater von einem Gesellschafter mit der „wohnortunabhängigen steuerlichen Optimierung seiner gesamten Vermögensverhältnisse“ mandatiert worden ist – Gesellschaft und Gesellschafter im Rahmen der schadensrechtlichen Beurteilung als selbständige Zuordnungsobjekte zu behandeln. Das hat zur Folge, dass weder die Annahme eines den Gesellschaftern entstandenen Schadens ohne das Hinzutreten weitere Umstände zwingend zu einem vermögensrechtlichen Nachteil der Gesellschaft führen muss (vgl. NWB SAAAE-13004) noch ein Steuernachteil der Gesellschaft mit einem Anrechnungsvorteil des Gesellschafters saldiert werden kann (vgl. NWB RAAAE-83912). Ungeachtet dieser gebotenen grds. formalen Betrachtung bleibt aber bei der Bestimmung des eigenen Schadens insoweit die Einbeziehung der Int...