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NWB-EV Nr. 4 vom Seite 141

Unternehmensnachfolge bei Gewerbetreibenden

Beratungsrelevante Aspekte und Gestaltungsmöglichkeiten

Hans Walter Schoor

Nach Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn steht im Zeitraum von 2014 bis 2018 in rund 135.000 Familienunternehmen die Übergabe an. Dies entspricht 27.000 Übergaben pro Jahr. Eine Betriebsübergabe hat gegenüber einer Neugründung viele Vorteile. Umsatz ist vom ersten Tag nach der Übernahme an garantiert. Kunden- und Lieferantenstamm sowie eingearbeitetes Personal sind vorhanden, die Produkte/Dienstleistungen sind auf dem Markt eingeführt. Es ist naheliegend, bei der Übergabe eines Betriebs an ein geeignetes Familienmitglied zu denken. Die Fortführung des Unternehmens durch Verwandte, vor allem durch Kinder, ist immer noch die häufigste Form der Unternehmensnachfolge. Dabei erfolgt der Betriebsübergang meist nicht durch Erbfall, sondern aufgrund vorsorgender Planung durch vertragliche Vereinbarung im Wege der vorweggenommenen Erbfolge. Dadurch lässt sich ein reibungsloser Übergang gewährleisten, ein Höchstmaß an individueller Regelung ermöglichen und die Steuerbelastung des Übergebers und des Übernehmers minimieren. [i]Zur Unternehmensnachfolge bei Freiberuflern s. Schoor, NWB-EV 3/2016 S. 93

Kernaussagen
  • Wird ein Betrieb im Ganzen unter Übernahme der Betriebsschulden übertragen, muss ...

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