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GK Nr. 1 vom Seite 19

Flüchtlingskrise: Anfang vom Ende der EU?

Dipl.-Kfm. Dipl.-Hdl. Bernt Schumacher; Reinbek

Die Flüchtlingskrise beschäftigt zurzeit die Bevölkerung wie kein anderes Thema. Kaum eine Nachrichtensendung mit Bildern mit Menschen auf der Flucht, an Grenzzäunen, auf Booten oder in Notunterkünften; kaum eine Talk-Show im Fernsehen, ohne dass dort kontrovers diskutiert wird: Quoten, Obergrenzen für die Zuwanderung oder sogar die vollständige Abschottung vor den Migranten. Auf der anderen Seite die „Willkommenskultur“ und die „europäische Lösung“. Aber kann und will das Europa mit seinen Institutionen überhaupt leisten? Oder steht Deutschland auch in Zukunft allein da?

Auf der Flucht

Wir alle kennen die Bilder: Völlig überfüllte Schrottdampfer, Menschen dichtgedränt auf Fischer- oder Schlauchbooten, die nahezu im Stundentakt übers Mittelmeer aus Nordafrika oder der Türkei an den Küsten von Italien und Griechenland stranden. Seit Jahresbeginn sind hier knapp eine Million Flüchtlinge angekommen. Von Schleppern häufig sich selbst und ihrem Schicksal überlassen. Männer, Frauen, Kinder, Babys. Manche dieser todesmutigen und verzweifelten Menschen werden von der Küstenwache bereits auf hoher See gerettet und in das überfüllte Auffanglager der kleinen Inse...