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GK Nr. 10 vom Seite 23

Die Zeiten ändern sich – Erwartungen an die Arbeitswelt

Dipl.-Hdl. Erwin Bauschmann; Willich

Erwartungen und Ansprüche an die Berufs- und Arbeitswelt ändern sich im Laufe der Zeit. In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts forderten Arbeitnehmer die 40-Stunden-Woche und den arbeitsfreien Samstag. In den 70er und 80er Jahren ging es häufig darum, die Entfremdung der Arbeit zu stoppen. Modelle wie Job-sharing, Job-enrichment, Job-enlargement und Jobrotation wurden erprobt. Heute diskutieren wir über Work-lifebalance oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Job-sharing

Beim Job-sharing wird eine Stelle durch zwei Teilzeitkräfte besetzt, die sich ergänzen. Ein Mitarbeiter arbeitet z. B. vier Stunden vormittags, der Kollege vier Stunden am Nachmittag. Oder eine Kollegin arbeitet ganztags montags bis mittwochs, die andere ganztags donnerstags und freitags. Job-sharing funktioniert im Prinzip wie Schichtarbeit. Das Problem besteht allerdings darin, dass die Teilzeitarbeit aufeinander abgestimmt werden muss. Das Modell funktioniert nicht, wenn ein Mitarbeiter generell nur halbtags arbeiten möchte, der andere ganztags aber nur von Montag bis Mittwoch. Problematisch ist auch, wenn die Kollegen fachlich nicht über die gleiche Qualifikation verfügen. Der...