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Gemeinsamer Bericht der Rechnungshöfe Deutschlands, Österreichs und Ungarns zur Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug
„Umsatzsteuerbetrug verursacht erhebliche Steuerausfälle. Um ihn wirksam zu bekämpfen, müssen die EU-Mitgliedstaaten noch besser zusammenarbeiten. Sie müssen sich schneller über Verdachtsfälle informieren und die Qualität ihrer Daten erhöhen“, sagte der Präsident des Bundesrechnungshofes Kay Scheller anlässlich der Veröffentlichung eines gemeinsamen Berichts der Rechnungshöfe Deutschlands, Österreichs und Ungarns zur Bekämpfung von Umsatzsteuerbetrug.
Zwar gibt es Fortschritte. Seit dem Jahr 2011 betreiben die EU-Mitgliedstaaten EUROFISC, ein Frühwarnsystem, mit dem sie sich über verdächtige Unternehmen und deren Abnehmer informieren. EUROFISC erhöht die Chancen der nationalen Verwaltungen, Betrügern rechtzeitig auf die Spur zu kommen. Die Qualität der Daten, die IT-Unterstützung sowie die Reaktionszeiten und -quoten der Mitgliedstaaten müssen jedoch verbessert werden, wenn der Umsatzsteuerbetrug in der EU wirksam bekämpft werden soll. So lag beispielsweise die Quote der Rückmeldungen auf gegenseitige Anfragen unter den Mitgliedstaaten zum Status von Unternehmen in den Jahren 2011 bis 2013 in einem Teilbereich von EUROFISC bei nur 33 %.
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