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ZFA Nr. 8 vom Seite 7

Pathogenese der Entzündungen

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Zu den häufigsten Erkrankungen der Organe und Gewebe der Mundhöhle gehören die Entzündungen. Jeder kennt die äußeren Anzeichen einer Entzündung: Die betroffene Körperstelle ist gerötet und leicht geschwollen, sie fühlt sich warm an und schmerzt. Was geschieht eigentlich in einem Gewebe, das entzündet ist?

Eine Entzündung (Fachterminus = inflammatio, Inflammation) ist eine Abwehrreaktion des Körpers auf einen das Gewebe schädigenden Reiz. Die Reaktion hat das Ziel

  • die Ursache der Schädigung zu beseitigen und

  • eine Heilung des geschädigten Gewebes zu bewirken.

Aber nicht nur der Auslöser einer Entzündung schädigt den Organismus, auch die Entzündungsreaktion selbst kann nachhaltige Schäden verursachen. Bei einer allergisch bedingten Entzündung sind es beispielsweise nicht die an sich harmlosen Allergene selbst, die eine Gewebeschädigung verursachen, sondern erst die allergische Reaktion des Organismus.

Ursachen von Entzündungen

Jeder Reiz, der stark genug ist, das Gewebe zu schädigen (Terminus: Noxe), löst die Entzündungsreaktion aus:

  • physikalische Faktoren, z. B. Hitze, Kälte, Strahlung, mechanische Verletzungen

  • chemische Faktoren, z. B. Säuren, Lauge...