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Langfristige Rückstellungen – Auswirkungen der Diskrepanzen von betriebswirtschaftlichen, handels- und steuerrechtlichen Bewertungen
Rückstellungen sind elementarer Bestandteil der betriebswirtschaftlichen Planung in Unternehmen. Die für kalkulierbare zukünftige Ausgaben zurückgelegten Mittel werden handels-, steuerrechtlich und kalkulatorisch unterschiedlich bewertet. Durch diese Divergenz sowie im Zeitverlauf schwankende Berechnungsparameter ergeben sich abweichende Zins- und Zeiteffekte, die zu stark variierenden Werten führen können. Diese Abweichungen werden modelltheoretisch analysiert sowie die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen identifiziert und quantifiziert. Es werden konkrete Berechnungstools aufgezeigt und aus den sich ergebenden unterschiedlichen Rückstellungsbewertungen letztlich konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abgeleitet.
1 Einleitung
Unternehmen, deren Aktivitäten mit einer intensiven Landnutzung einhergehen oder die gepachtete Immobilien besitzen, sehen sich zahlreichen öffentlich-rechtlichen oder zivilrechtlichen Nachsorgeverpflichtungen ausgesetzt. Dies trifft bspw. Deponie- oder Tagebaubetreiber, die verpflichtet sind Halden zu verfüllen und zu rekultivieren. Gleiches gilt z. B. auch für Betreiber von Kraftwerken oder Unternehmen anderer Branche...