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MFA Nr. 9 vom Seite 2

Tätigkeit in einer augenärztlichen Praxis

Studiendirektor Thomas Sörensen; Welmbüttel und Heidi Reimers, Ausbilderin; Timmaspe

Für Jutta Ladwig war am Ende ihrer Schulzeit die Enttäuschung groß: Auf insgesamt siebzehn Bewerbungen bei Allgemeinärzten, Chirurgen und Fachärzten für Innere Medizin erhielt sie nur fünf Antworten und keiner der betreffenden Ärzte wollte ihr einen Ausbildungsplatz zur Medizinischen Fachangestellten anbieten.

So schrieb Jutta Ladwig zusätzlich eine Augenärztin an und hatte endlich Glück: Frau Dr. Mahrt stellte die junge Frau zum 1. August ein.

Ehrlicherweise musste sich Jutta eingestehen, dass ihre Motivation zur Ausbildung in einer Augenarztpraxis nicht sehr groß war: Sie hatte sich einen Arbeitsplatz gewünscht, an dem „richtig was los ist“ und nicht nur den ganzen Tag Brillen für alte Menschen angepasst werden. Besonders ihr Vater bedrängte sie aber, den aus seiner Sicht wertvollen Ausbildungsplatz unbedingt anzunehmen.

Mit ihrer Chefin schien Jutta Glück gehabt zu haben: Die junge Auszubildende wurde freundlich aufgenommen und geduldig von Frau Dr. Mahrt und einer weiteren Medizinischen Fachangestellten, die ihre Prüfung erst vor einem halben Jahr gemacht hatte, angelernt. Schnell erkannte Jutta, dass die Tätigkeit in einer Augenarztpraxis nicht allei...