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NWB Nr. 27 vom Seite 1993

Forstwirtschaftliche Aspekte bei der Bestimmung des Wirtschaftsguts „Baumbestand“

Anmerkungen zum Urteil des BFH vom 18. 2. 2015

Moritz Graf zu Ortenburg und Rupprecht Graf zu Ortenburg

[i]BFH, Urteil vom 18. 2. 2015 - IV R 35/11 NWB SAAAE-88757 Als der BFH in seinen beiden Urteilen vom den „Bestand“ als das maßgebliche Wirtschaftsgut im Wald herausgearbeitet hat, war bereits absehbar, dass in der Praxis weitere Fragen zur steuerlichen Behandlung des Baumbestands auftreten würden. Denn sowohl der BFH als auch das Schreiben der Finanzverwaltung hatten im Hinblick auf die Definition des Baumbestands nur grundsätzliche Entscheidungskriterien festgelegt, die Abgrenzung war im Detail aber noch offengeblieben. Insbesondere die größenbezogenen Mindestanforderungen („1-ha-Grenze“ und „10-%-Grenze“) wurden in der Folgezeit kontrovers diskutiert. In der Praxis führten beide Grenzen zu nicht unerheblichen Interpretationsschwierigkeiten. Umso erfreulicher ist es, dass der BFH mit seinem Urteil vom - IV R 35/11 NWB SAAAE-88757 nun die 10-%-Grenze für „nicht notwendig“ erklärt hat. Für den [i]Zur Ermittlung des Gewinns aus Land- und Forstwirtschaft nach Durchschnittssätzen nach Neufassung des § 13a EStG s. Wiegand, NWB 5/2015 S. 250BFH bestand allerdings keine Veranlassung, in der Entscheidung vom auf die Frage einzugehen, ob dies auch für die „1-ha-Grenze“ gelten solle. Diese Frage ist daher zurzeit weiterhin offen. Der BFH hat außerdem dazu Stellung genommen, wie Maßn...

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