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GK Nr. 6 vom Seite 17

Marktwirtschaft – Wie viel Staat ist drin?

Dipl.-Kfm. Dipl.-Hdl. Bernt Schumacher; Reinbek

In der haben wir uns mit den Marktformen und der Preisbildung näher beschäftigt und dabei einen wesentlichen Aspekt außer Acht gelassen: Die staatlichen Eingriffe. Der Staat setzt in der Marktwirtschaft die Rahmenbedingungen und agiert selbst als Marktteilnehmer. Wirtschaftstheoretiker und Politiker streiten nicht erst seit heute darüber, wie viel Staat die Wirtschaft wirklich braucht, denn fast jeder zweite Euro des Bruttoinlandsproduktes fließt durch öffentliche Hände.

Wirtschaft und Staat

Die Wirtschaftspolitik eines Landes wird durch die Regierung und die Notenbank maßgeblich gestaltet. Die konjunkturpolitischen Maßnahmen des Staates werden dabei als Fiskalpolitik bezeichnet, die der Zentralbank als Geldpolitik. Beide Institutionen sollen zwar abgestimmt, aber doch unabhängig voneinander ihre jeweiligen Ziele verfolgen. Der Staat und überstaatliche Institutionen wie z. B. die Europäische Union stehen in vielfacher Hinsicht in engen Beziehungen zu der Wirtschaft eines Landes. Und wenn hier vom Staat als Oberbegriff die Rede ist, dann sind sowohl die Bundes- und Landesregierungen mit ihren Institutionen und nach gelagerten Behörden gemei...