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Anteilstransaktionen unter Beteiligung steuerausländischer Gesellschafter
Zusammenspiel von UmwStG, Unionsrecht und beschränkter Steuerpflicht
Der steuerlichen Beurteilung von Anteilstransaktionen kommt in der internationalen M&A-Praxis höchste Bedeutung zu. Diesbezüglich lassen sich differenzierte Steuerkonsequenzen im Nicht-DBA- wie im DBA-Fall identifizieren. Ferner spielt die Vermögensstruktur der veräußerten Gesellschaft eine erhebliche Rolle. Das Verständnis der grundlegenden Regeln schließlich ist Voraussetzung für die rechtssichere Einordnung der umwandlungssteuerrechtlichen Spezialnormen im Kontext internationaler Unternehmensreorganisationen. Der nachfolgende Beitrag widmet sich ausgehend von den Grundstrukturen der beschränkten Steuerpflicht von Anteilsveräußerungen durch Steuerausländer. Diese Analyse bildet die Grundlage des Verständnisses der – unionsrechtlich wie umwandlungssteuerrechtlich motivierten – Auffangtatbestände, deren Diskussion die Untersuchung abrundet.
I. Beschränkte Steuerpflicht von durch Steuerausländer erzielten Veräußerungsgewinnen mit inländischen Kapitalgesellschaftsanteilen
1. Grundsatz
[i]Besteuerung von Steuerausländern auf Einkünfte aus bestimmten Transaktionen mit „inländischen“ KapitalgesellschaftsanteilenNach der gesetzgeberischen Wertung des § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. e Doppelbuchst. aa EStG sollen solche Einkünfte der beschränkten Einkommen- oder Körperschaftsteuerpflicht unterliegen, die Steuerausländer – nat...