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Anteile an Kapitalgesellschaften: Veräußerung zu geringen Kaufpreisen
Wenn symbolische Kaufpreise zum steuerlichen Risiko werden
[i]Deutschländer, NWB 20/2015 S. 1490Im Rahmen des § 17 EStG gehört die Generierung von Verlusten mitunter zu einem gängigen Steuergestaltungsmodell. Dabei ist der Ansatz von Auflösungsverlusten i. S. des § 17 Abs. 4 EStG, vor allem durch untergegangene Anteile an insolventen Kapitalgesellschaften, die sicherlich am häufigsten vorkommende Fallkonstellation in der täglichen Steuerpraxis. Mittlerweile treten auch vermehrt Fallkonstellationen im Rahmen von gewöhnlichen Veräußerungen von Anteilen an Kapitalgesellschaften i. S. des § 17 Abs. 1 EStG auf, bei denen vermeintlich wertlose Anteile zu symbolischen Kaufpreisen (z. B. 1 €) veräußert werden und im Gegenzug die gesamten Anschaffungskosten der Anteile zum Abzug gebracht werden. Die Frage, die sich bei derartigen Fällen aufdrängen sollte, dürfte sein, ob die Anteile nicht doch werthaltiger sind und welche möglichen steuerlichen und oftmals auch verfahrensrechtlichen Folgen sich aus der Festlegung eines zu niedrigen Kaufpreises – auch im Nachhinein – ergeben können.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Veräußerungen von vermeintlich wertlosen Anteilen zu symbolischen Kaufpreisen
Soweit Anteil...