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IK Nr. 4 vom Seite 15

Buchung von Umsatzerlösen und Vertriebskosten

Dipl.-Hdl. Gerhard Clemenz; Erlangen und Dipl.-Hdl. Alexander Strasser; Vach

Zentrale Aufgabe eines Industrieunternehmens ist es, Erlöse aus seinem Kerngeschäft zu erzielen. Als Kerngeschäft bezeichnet man das Geschäftsfeld des Unternehmens, für das es die eigentliche Kompetenz besitzt und daraus Umsatzerlöse und die notwendige Rentabilität erzielt. Wie Umsatzerlöse und Vertriebskosten im Rechnungswesen zu behandeln sind, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Kerngeschäft eines Herstellers für E-Bikes ist z. B. die Fertigung und der Vertrieb von Elektrorädern und nicht etwa die Fertigung von Sicherheitsschlössern oder Satteltaschen für diese Räder. Aus den Verkäufen werden dann die Umsatzerlöse erzielt. Diese Umsatzerlöse aus dem Kerngeschäft werden im Rechnungswesen auf dem Konto 5000 Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse erfasst.

Manche Industrieunternehmen vertreiben aber auch Produkte, die sie nicht selbst hergestellt haben. Gründe können eine Diversifikation – das so genannte „zweite Standbein“ zur Risikostreuung – oder eine Sortimentsergänzung durch zugekaufte Produkte sein, für die sie nicht die erforderliche Kompetenz besitzen. Auch Kostengründe können ursächlich sein, wenn die Eigenfertigung teurer ist als die Beschaffung b...