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KSR Nr. 5 vom Seite 11

Entstehung der Steuer in Fällen des unrichtigen Steuerausweis

BMF ändert Abschn. 13.7 UStAE

Jörg Ramb

Die Entstehung der Umsatzsteuer in Fällen des unrichtigen Steuerausweises entscheidet sich nach  13 Abs. 1 Nr. 3 UStG. Dabei kommt es in der Regel auf das Ausstellungsdatum der Rechnung an.

Hintergrund

Gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 3 UStG entsteht die Umsatzsteuer im Fall des § 14c Abs. 1 Satz 1 UStG in dem Zeitpunkt, in dem die Steuer für die Lieferung oder sonstige Leistung nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a oder b UStG entsteht, spätestens jedoch im Zeitpunkt der Ausgabe der Rechnung. Nach Abschn. 13.7 Satz 2 Beispiel 1 UStAE entsteht die Mehrsteuer auch dann zusammen mit der Steuer für die Leistung, wenn die Rechnung in einem späteren als dem Voranmeldungszeitraum der Leistungserbringung/Vereinnahmung des Entgelts erteilt wird. Insbesondere in Fällen, in denen eine bereits erstellte Rechnung berichtigt wird (Nachberechnungsfälle) und in diesem Berichtigungsdokument erstmalig ein unrichtiger Ausweis von Umsatzsteuer erfolgt, erscheint das Abstellen der Steuerentstehung grundsätzlich auf den Zeitpunkt der Leistungserbringung als nicht praktikabel.

Der Wortlaut des § 13 Abs. 1 Nr. 3 UStG ist richtlinienkonform dahingehend auszulegen, dass eine nach § 14c Abs. 1 UStG geschuldete Mehrsteuer nicht vor Ablauf des Voranmeldungszeitraums entsteht, in dem die Rechnung, in der ein überhöhter Steuerbetrag aus gewiesen wird, ertei...

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