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Sind Umsatzsteuern wirklich wettbewerbsneutral?
Umsatzsteuern in der betriebswirtschaftlichen Erfolgsrechnung
Die Mehrwertsteuer wird allgemein als erfolgsneutral angesehen und in der Steuerplanung von Unternehmen häufig nur als „durchlaufender Posten“ behandelt. In der Praxis lässt sich aber feststellen, dass über die Ausübung von umsatzsteuerrechtlichen Wahlrechten sowohl das Betriebsergebnis als auch die Liquidität von Unternehmen beeinflusst werden kann. Dies führt unter Umständen dazu, dass Investitionen, die vor der Umsatzbesteuerung unvorteilhaft waren, nach der Umsatzbesteuerung lukrativ werden. Nachfolgend werden anhand verschiedener Beispiele Möglichkeiten zur Beeinflussung des Betriebsergebnisses durch die Umsatzsteuer erläutert.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Wann ist die Mehrwertsteuer erfolgsneutral?
[i]Umsatzbesteuerung nur unter bestimmten Bedingungen neutral Die Umsatzsteuern stellen zunächst in der Zahlungsreihe des Unternehmens mit Vereinnahmung der Bruttoentgelte für erbrachte Ausgangsleistungen (Lieferungen, Dienstleistungen) einen Kapitalzufluss dar, danach mit ihrer Abführung an das Finanzamt einen Kapitalabfluss. Bei den für bezogene Eingangsleistungen gezahlten Vorsteuern handelt es sich um einen Kapitalabfluss, und mit ihrer Erstat...