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StBMag Nr. 4 vom Seite 34

Kommt nach der Flut nun die Ebbe?

Die Verschärfung der Selbstanzeige und der prominente Steuerhinterziehungs-Fall des Fußballmanagers Uli Hoeneß haben eine Welle von Selbstanzeigen ausgelöst

Thomas Lillig

Steuer-CDs, der Fall Hoeneß, Weißgeldstrategie – Ereignisse wie diese haben in den vergangenen fünf Jahren Tausende von Steuersündern zur Ehrlichkeit getrieben. StBMag bewertet die Effekte der verschiedenen Vorkommnisse und blickt nach vorn: Wie geht es weiter mit dem Thema Selbstanzeige?

Seit Januar ist es nicht nur aufwändiger, sondern auch teurer, ehrlich zu sein. Die Verschärfung der Regelungen, unter denen selbstanzeigewillige Steuersünder straffrei bleiben, hat deshalb in den letzten Dezembertagen noch einmal zu einem Run auf Steuerrechtskanzleien geführt. Auch auf die Kanzlei LHP Rechtsanwälte Steuerberater von RA/StB Ingo Heuel in Köln: „Wir hatten bis 30.12. eine Selbstanzeigewelle, die zum Jahreswechsel praktisch gebrochen ist. Im Januar war es deutlich ruhiger.“ Die für angekündigte Verschärfung der strafbefreienden Regelungen führte dazu, dass 2014 zum bisherigen Rekordjahr in Sachen Selbstanzeigen wurde. Aus einer Umfrage der „Welt“ unter den 16 Länderfinanzministerien geht hervor, dass sich im vergangenen Jahr rund 40.000 Steuerhinterzieher offenbart haben – deutlich mehr als 2013 mit rund 27.000. Spitzenreiter waren Baden...