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Die Umsetzung der EU-Bilanzrichtlinie durch das BilRUG
Ausblick und Konsequenzen für die Rechnungslegung nach dem HGB
Die Grundlagen der Rechnungslegung nach dem deutschen HGB fanden sich in der Vergangenheit in der 4. und 7. EG-Richtlinie für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Mit der EU-Bilanzrichtlinie vom (2013/34/EU) wurden diese Grundlagen umfassend reformiert. Nach der Überarbeitung durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ist der deutsche Gesetzgeber damit ein weiteres Mal gefordert, Anpassungen an den deutschen Rechnungslegungsvorschriften zu vollziehen. Der Beitrag befasst sich mit der Umsetzung der EU-Bilanzrichtlinie durch den deutschen Gesetzgeber und zeigt die erwarteten Auswirkungen auf die Rechnungslegungspraxis ab dem Jahr 2016 auf.
I. Hintergrund
Der Grundstein der europäischen Rechnungslegung wurde mit der 4., 7. und 8. EG-Richtlinie und deren Umsetzung durch das Bilanzrichtliniengesetz im Jahr 1985 gelegt. Die Internationalisierung der Rechnungslegung hat seither stetig an Bedeutung gewonnen. Entsprechende Entwicklungen betrafen bislang jedoch vorrangig kapitalmarktorientierte Unternehmen. So ist die Anwendung der IFRS (International Financial Reporting Standards) für Zwecke der Konzernrechnungslegung weiterhin nur für kapitalmarktorientierte Unternehmen ve...