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Der Porsche/VW-Steuerdeal
Gestaltungsmöglichkeiten im Umwandlungssteuerrecht am Beispiel der Integration des operativen Porsche-Geschäfts in den VW-Konzern
Dieser Beitrag ist Teil der Beilage .
Die Übernahme des Sportwagenbauers Porsche durch die Volkswagen AG hat 2012 sowohl die Medien als auch die Politik stark beschäftigt. Der nachfolgende Beitrag zeichnet die Schritte der Integration des operativen Fahrzeuggeschäfts anhand verfügbarer Quellen auf, erläutert die Prüfschritte des UmwStG und stellt Reformüberlegungen an.
I. Problemstellung
Das Umwandlungssteuergesetz (UmwStG) zielt darauf ab, steuerliche Hemmnisse bei der Umstrukturierung von Unternehmen zu beseitigen und betriebswirtschaftlich erwünschte sowie handelsrechtlich zulässige Umwandlungen nicht durch die Erfolgswirksamkeit und Steuerbelastung zu behindern. Das bedeutet eine Abkehr vom Grundsatz der Individualbesteuerung, bei dem jeder Übergang von Vermögen auf andere Steuersubjekte zur Erfassung der stillen Rücklagen (Lasten) führt.
Der Kreis steuerneutraler Umstrukturierungen ist im UmwStG fest gezogen. Dazu gehören die Einbringungen in eine Kapitalgesellschaft oder eine Genossenschaft gegen Gewährung neuer Anteile am übernehmenden Rechtsträger, §§ 20–23 UmwStG. Einbringungen können zivilrechtlich sowo...