SteuerStud Nr. 3 vom Beilage Seite 1

Der Umwandlungsfall im Brennpunkt

Karin Hückel | Redaktion | steuerstud-redaktion@nwb.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Umwandlungssteuerrecht ist nicht nur ein ständiges Thema in der Presse, sondern aktuell – zuletzt im Rahmen der Diskussionen zum Zollkodexanpassungsgesetz (ZollkodexAnpG) – auch des Gesetzgebers. Daneben ist das Umwandlungssteuerrecht aber auch „gefürchtetes“ Prüfungsthema im Steuerberaterexamen. Angesichts ihrer Komplexität gehört die Materie für viele zu den größeren Herausforderungen sowohl in der Prüfung als auch in der Praxis.

Anlass genug für unsere Herausgeber und Ihre Mitarbeiter, sich diesem Thema im Rahmen einer Beilage einmal ausführlich zu widmen und dieses aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten:

  1. Der praktische Fall – der Porsche/VW-Steuerdeal: Die steuerrechtlichen Zusammenhänge im Rahmen der Übernahme des Sportwagenbauers Porsche durch die Volkswagen AG im Jahr 2012 haben zu heftigen Diskussionen geführt. Prof. Dr. Franz Jürgen Marx und Julia Nora Spieker zeichnen in ihrem Beitrag ab S. 2 dieser Beilage 1/2015 zur SteuerStud-Ausgabe 3/2015 die Schritte der Integration des operativen Fahrzeuggeschäfts auf, erläutern die Prüfschritte des UmwStG und stellen Reformüberlegungen an. Dass der Porsche/VW-Steuerdeal auch eine „Entscheidungshilfe“ für die Berufswahl „Steuerberater“ sein kann, verdeutlicht darüber hinaus unser aktueller Comic auf S. 33 der nachfolgenden Beilage.

  2. Verfahrensrecht – die verbindliche Auskunft in Umwandlungsfällen: Als ein wichtiges Instrument bei ins Auge gefassten Umwandlungsfällen soll die verbindliche Auskunft nach § 89 Abs. 2 AO Steuerplanungssicherheit verschaffen. Dass jedoch gerade in Umwandlungsfällen in diesem Zusammenhang elementare Rechtsunsicherheiten bestehen, fordert heraus, eigene Lösungen zu entwickeln. Prof. Dr. iur. Roman Seer und Tobias Geitmann haben ihre Lösungsansätze sowie offene Fragestellungen in ihrem Beitrag ab S. 8 dieser Beilage 1/2015 für Sie zusammengefasst.

  3. Kapitalgesellschaften – korrespondierende Besteuerung von Leistungen und Bezügen im Körperschaftsteuerrecht: Der Gesetzgeber will in 2015 auch einen Gesetzentwurf zur Thematik „hybride Gestaltungen“ auf den Weg bringen. Wichtiges Praxis- und Prüfungswissen zu steuerlichen Doppelbelastungen, „weißen Einkünften“ und „double dips“ stellen vor diesem Hintergrund Prof. Dr. Johanna Hey und Gary Rüsch in ihrem Beitrag ab S. 15 dieser Beilage 1/2015 dar.

  4. Personengesellschaften als Subjekt der Gewinnermittlung: Die Personengesellschaft als Subjekt der mehrstufigen Gewinnermittlung aus Gesamthands-, Ergänzungs- und Sonderbilanz führt gerade im Anwendungsbereich des § 6 Abs. 3 EStG, des § 6 Abs. 5 EStG und des § 24 UmwStG zu einer Vielzahl von Streitfragen zwischen BFH und BMF. Prof. Dr. Christoph Uhländer verschafft Ihnen daher in seinem Beitrag ab S. 23 dieser Beilage 1/2015 einen Überblick.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrer Lektüre.

Herzliche Grüße

Ihre

Karin Hückel

Fundstelle(n):
SteuerStud 3/2015 Seite 1
NWB NAAAE-84262