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Bauchgefühl statt punktgenau
Wie eine Kanzlei ein Bonus-System für ihre Mitarbeiter an ihr Wachstum angepasst hat: Eine große Kanzlei hat andere Bedürfnisse als eine kleine
Die Berliner Steuerberatungsgesellschaft HPTP hat schon vor einigen Jahren ein aufwändiges System für die Boni von Mitarbeitern erarbeitet. Damit war die Kanzlei lange erfolgreich. Doch das Wachstum der Gesellschaft hat die Geschäftsleitung zu einer Reform gezwungen: Nicht jedes Boni-Verfahren passt zu jeder Kanzleigröße.
Leistung soll sich lohnen. Daher erhalten die Mitarbeiter vieler erfolgreicher Kanzleien in der Regel einen Bonus, ein Extragehalt, finanziert aus einem Teil des Kanzleigewinns. Doch wie verteilt man diesen Bonus gerecht? Die Steuerberatungsgesellschaft HPTP (siehe StBMag 4/2010, Seite 32 ff., DokID NWB NAAAD-40184) hatte dafür ein Modell zur Bewertung ihrer Mitarbeiter nach harten und weichen Faktoren entwickelt. Daran geknüpft war eine Extraprämie. Das Modell motivierte und berücksichtigte zugleich die Stärken einzelner Mitarbeiter.
Das alte Modell
Das Modell funktionierte mittels Punkten und genau definierten Kriterien für die Mitarbeiterbewertung in vier Bereichen: wirtschaftliche, fachliche, soziale und persönliche Kompetenz. Als Kriterien sozialer Kompetenz zählten beispielsweise Teamfähigkeit, Informationsfluss, mandantenorientiertes Denken ...