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StBMag Nr. 12 vom Seite 11

Köche und Kellner in Kanzleien

Steuerberatungskanzleien haben oft flache Hierarchien: Der Weg von unten nach oben ist gar nicht so weit – das ist Fluch und Segen zugleich

Autorin: Sibylle Schikora, Lesezeit: 12 Min.

Der Nachwuchs in der Steuerberaterbranche hat einiges vor. Immer mehr Steuer- fachangestellte wollen sich zum Berufsträger hocharbeiten. Allerdings kann es in einer Kanzlei nicht nur Häuptlinge geben.

In Steuerberatungskanzleien bilden sich Mitarbeiter laufend fort. Das gehört zum Qualitätsanspruch vieler Kanzleien. Häufige Änderungen im Steuerrecht machen die kontinuierliche Weiterbildung notwendig. So sammeln sich jährlich in jeder Kanzlei viele hundert Fortbildungsstunden. Allerdings beschränkt sich das Lernen häufig nicht auf tagesaktuelle Gesetzesänderungen: Viele Kanzleiangestellte streben höhere Berufsqualifikationen an. So werden Steuerfachangestellte zu Bilanzbuchhaltern, legen die Prüfung zum Steuerfachwirt oder Steuerberater ab, sie entwickeln sich beruflich und persönlich weiter. Haben sie den nächsten Titel erreicht, wollen sie auch mehr Verantwortung übernehmen, mehr Gehalt bekommen und eine höhere Position in der Kanzlei einnehmen.

Ein solches Engagement von Mitarbeitern wünschen sich viele Chefs. Es kann aber auch für Probleme sorgen. Der Fortbildungs-Enthusiasmus ihrer Angestellten bringt Steuerberater nämlich oft in Bedrängnis: Sie ...